Thymian ist das klassische pflanzliche Mittel bei Husten, Bronchitis und Katarrhen der oberen Luftwege. Er löst den Schleim, hemmt krankheitsauslösende Keime und wirkt entzündungshemmend. Damit zählt dieses Kraut als natürliche Waffe gegen Erkältungskrankheiten zu den bedeutendsten Arzneipflanzen.
Herkunft
Thymian gehört zur Familie der Lippenblütler uns ist ursprünglich in den Mittelmeerländern heimisch. Heutzutage wird er weit verbreitet kultiviert.
Verwendete Pflanzenteile
Aus den oberirdischen Pflanzenteilen wird durch Wasserdampfdestillation das kostbare Thymianöl gewonnen. Als Hauptwirkstoff gilt das Thymol. Der Gehalt an Thymianöl ist für den Einsatz als Heilpflanze entscheidend.
Verwendung und Wirkung Thymian (Thymus vulgaris)?
Das Thymianöl wirkt antibakteriell, antimikrobiell und entzündungshemmend. Einer Studie zu Folge, soll Thymian sogar gegen viele resistente Bakterienstämme hochwirksam sein, die infolge einer Übertherapie mit Antibiotika auftreten. Sein medizinischer Einsatz ist bei Katarrhen der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt. Thymian wirkt schleimlösend und erleichtert das Abhusten. Bei Reizhusten, Asthma oder Keuchhusten sind seine krampflösenden Eigenschaften besonders wohltuend. Genauso lindert er Menstruationskrämpfe und wird daher als „Frauenkraut“ bezeichnet.
In der Volksmedizin weiss man die lindernde Wirkung auch bei Halsentzündungen, bei Darm- und Harnwegsinfektionen, zur Desinfektion von Wunden und zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten zu schätzen. So auch in der Aromatherapie, wo es gegen unerwünschte Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze wirken soll. Die Anwendungsformen sind sehr vielfältig: In der Duftlampe eignet sich Thymian zur Raumreinigung und zur Befreiung der Atemwege. Konzentriert in Badezusätzen hilft es die Atmungsorgane zu desinfizieren und erleichtert so die Atmung. In Form von Tinkturen und Cremes wird Thymian zur äusserlichen Anwendung genutzt.
Thymian ist oft Bestandteil von Hustentees, aber auch die pure Form ist höchst wirksam. In der mediterranen Küche darf er als Küchengewürz nicht fehlen. Dort trägt er ebenfalls zur Gesundheit bei. Die Heilpflanze stärkt die Verdauungsvorgänge, hilft gegen Blähungen und Sodbrennen.